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Die Jahre 1923 bis 1945

In den Wirren des Zweiten Weltkriegs gingen die offiziellen Unterlagen bis auf einige erhaltene Einzeldokumente leider verloren. Die hier dargestellte Vereinsgeschichte besonders vom Gründungsjahr 1923 bis 1946 beruht daher auf verschiedene Erinnerungen, Aufzeichnungen und Zeitungsberichten.

1923
Im Frühjahr wurde im Gasthaus „Ochsen“ auf Initiative von Karl Hohl der „Musikverein Edelweiß Großingersheim“ gegründet, zu dessen Vorstand Ernst Riegraf gewählt wurde, während sich Karl Hohl als Dirigent zur Verfügung stellte.

1924
Karl Hohl gab das Dirigentenamt ab, um danach in verschiedenen anderen Ortschaften Musikvereine zu gründen. Es übernahm Herr A. Schwitza aus Ludwigsburg die musikalische Leitung.

1926
Hans Strohmaier aus Ludwigsburg übernahm den Dirigentenstab und hielt ihn bis 1929 inne. Am 18.04. fand die Bezirksversammlung des „Bezirks 5 Bietigheim“ in Großingersheim von 14.30 bis 19.00 Uhr (!) statt.

1927
Generalversammlung am 16.01. im Gasthaus „Hirsch“. Am 19.01. wurde eine Ausschusssitzung abgehalten. Der Familienabend (statt eines bisherigen Maskenballs) fand am 12.02. im Gasthaus zum Hirsch statt.
  Musikverein Edelweiß 1923
Der „Musikverein Edelweiß“ 1923.
 

1929
Hauptlehrer Alfred Albrecht aus Ingersheim leitete ab diesem Jahr die Kapelle bis 1933. Am 27.04. fand im Saalbau zum "Hirsch" ein Konzert nachmittags um 15.00 Uhr statt. Abends gabs noch Tanz. Im Mai feierte die Feuerwehr das 50-jährige Jubiläum. Der Musikverein war für die musikalische Umrahmung verantwortlich.

1931
Am 14.05. fand der Ausflug in die Felsengärten nach Hessigheim statt.

1932
Der Musikverein spielte beim Radfahrerfest am 04.09. in Pleidelsheim. Im Gasthaus „Hirsch“ fand am 11.12. die Weihnachtsfeier statt.

1933
Generalversammlung am 07.01. im Gasthaus „Hirsch“. Vom 21. bis 22.05. fand das 10-jährige Stiftungsfest mit Kinderfest auf dem Festplatz bei der Zehntscheuer statt. Ab diesem Jahr versah Albert Spahlinger, der aus der Kapelle hervorging, die Leitung, bis er 1936 nach Metterzimmern verzog. Es entwickelte sich ein intensives Vereinsleben, bei dem viele Feste, Weihnachtsfeiern und Familienabende durchgeführt wurden. Auch die zur Tradition gewordenen Platzkonzerte anlässlich der Kirchweih wurden damals eingeführt. Doch nicht zuletzt stellte man das Können der Kapelle auch bei Verbands- und Bezirksmusikfesten unter Beweis.

1934
Die Musikkapelle nahm am 17.06. beim Bezirksmusikfest in Mühlacker ohne Teilnahme beim Wertungsspiel teil.

1935
Bei der am 09.02. im Gasthaus "Krone" abgehaltenen Generalversammlung wurde Vorstand Eugen Fritz wiedergewählt. Ausflug der Musiker vom 03. bis 04.08. ohne Instrumente nach München mit dem Bus. Die Weihnachtsfeier fand am 26.12. im Gasthaus „Hirsch“ statt.
 
Die Mitglieder des Musikvereins im Jahr 1933.
 

1936
Bei der Hauptversammlung wurde Richard Riegraf zum Dirigenten bestellt. Beim Sängerfest des Gesangsvereins vom 04. bis 06.07. übernahm der Musikverein die musikalischen Belange am Samstagabend, nahm am Sonntag beim Festumzug teil und wirkte beim Kinderfest am Montag mit. Am 12.07. wurde eine Fotoaufnahme vor der Martinskirche gemacht.

1937
Am Konfirmationssonntag und Ostersonntag fand jeweils ein Platzkonzert statt. Der Ausflug am 09.05. ging zur Wilhelma. Am 25.12. fand wieder die traditionelle Weihnachtsfeier im Gasthaus „Hirsch“ statt. Insgesamt 3 Ausschusssitzungen wurden abgehalten. Die Musikkapelle fungiert gleichzeitig als Feuerwehrkapelle. Außerdem musikalische Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der NSDAP.

1938
An der Hauptversammlung wurde der Vierteljahresbeitrag auf 0,80 Reichsmark erhöht.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 kam das Vereinsleben wieder zum Erliegen. Von den als Soldaten eingezogenen Musikern kamen sieben nicht mehr in ihre Heimat zurück (Otto Durian, Fritz Rösch, Otto Sauer, Helmut Zimmermann, Albert Spahlinger, August Spahlinger und Erwin Schilpp). Nach dem Kriege sammelte man sich wieder, um die regelmäßigen Probeabende im alten Probelokal in der Kelter aufzunehmen.

   
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